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Das Künstlermuseum Heikendorf-Kieler Förde

  öffnete im September 2000 im sorgfältig restaurierten und umgebauten Wohnhaus
des Künstlers Heinrich Blunck. Hier können Besucher die Geschichte der Malerei
vom norddeutschen Impressionismus bis zum späten Expressionismus an Werken
der Heikendorfer Künstler nachvollziehen.

  Das alte Atelierhaus des heutigen Museums war das erste Backsteingebäude in
Heikendorf. Es wurde 1865 erbaut.
  1923 zogen hier der Kunstmaler Heinrich Blunck und seine Frau Käte ein. Sie erwei-
terten das Hauptgebäude 1928 um einen zweigeschossigen Atelieranbau.

  Mit Wirkung von 1997 erklärte das Landesamt für Denkmalpflege das Atelierhaus
ohne Eintrag in das Denkmalbuch zum Kulturdenkmal (sog. einfacher Denkmalschutz)
„eingetragenes Baudenkmal“ definitiv dem Denkmalschutzgesetz des Landes
Schleswig-Holstein.  

  Nach Bluncks Tod (1963) und dem seiner Frau (1991) genehmigte die Landesregie-
rung Schleswig-Holstein 1995 die Gründung der Heinrich-Blunck-Stiftung, um den
künstlerischen Nachlass und die historischen Gebäude zu erhalten. Seit 2000 gibt
es eine etwa 100 m2 große Ausstellungshalle, an die in 2013 u.a. im Rahmen des
Zukunftsprogramms ländlicher Raum (ZPLR) auch mit Mitteln der EU ein weiterer
Ausstellungsbereich von gut 50 m2 angebaut wurde. Erforderliche bauliche Ergän-
zungen konnten – gleichfalls u.a. unterstützt durch den Europäischen Landwirtschafts-
fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und das Land Schleswig-
Holstein – 2016 realisiert werden. Hier finden jährlich vier bis fünf Sonderaus-
stellungen mit namhaften Künstlern und Künstlergruppen statt. Dem Künstlermuseum
wurde am 06. November 2014 das Gütesiegel des Museumsverbandes Schleswig-
Holstein/Hamburg „Zertifiziertes Museum“ zuerkannt.  

  Zu der ehemaligen Heikendorfer Künstlerkolonie, deren Mitglieder in Heikendorf
und in Dörfern rundherum ansässig waren, gehörten neben Heinrich Blunck (1891-
1963) die Maler Georg Burmester (1864-1936), Rudolf Behrend (1895-1979),
Werner Lange (1888-1955), der besonders durch seine exquisiten Farbholz-
schnitte bekannte Oskar Droege (1898-1983) und die Bildhauerin Karin Hertz
(1921-2017). 

  Sie schufen stimmungsvolle Landschaften, abstrakte Gemälde und Blätter der ver-
schiedensten grafischen Techniken. Ihnen gemeinsam war eine enge Beziehung
zur Natur, zum Meer mit seinen wechselvollen Licht- und Farbspielen und zur länd-
lichen Umgebung mit ihrer typischen Bebauung. Für Heinrich Blunck spielten die
Jahreszeiten eine wesentliche Gestaltungsrolle: Lichteinfälle und Schattenbildun-
landschaft im Winter. Besonders viele Motive fand Blunck in der Probstei.

   Der ehemalige Blumen-, Obst- und Gemüsegarten der Blunckschen Familie, der
1999/2000 als Museumsgarten neu konzipiert wurde, bildet heute ebenso wie damals
einen Ruhepol und eine Quelle der Inspiration. Einige Bronzeskulpturen und
verschiedene Reliefs von Karin Hertz sind hier zu entdecken.

   Seit dem Jahr 2006 zählt der Museumsgarten mit zu den „schönsten Gärten
Schleswig-Holsteins“.

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